Im Rahmen einer Leica-Werbeaktion hat der Sänger Seal Bilder von den gemeinsamen Kindern gezeigt; anscheinend ohne Heidi Klum zu fragen. Der Werbefilm stand am Dienstag zum Download im Internet bereit.
Über diese Werbeaktion berichtete auch die Bildzeitung und bildete die Fotos der Kinder in seiner Print-Ausgabe ab.
Der Bericht in der Bild-Zeitung beschäftigte sich mit der Frage, ob denn auch Heidi mit einer solchen Veröffentlichung einverstanden ist. Sie ist es eindeutig nicht. Denn kurze Zeit später veröffentliche Klums Anwalt Ralf Höcker, eine Pressemitteilung mit dem Hinweis (auch an alle anderen Medien), dass solche Veröffentlichungen ohne die Einwilligung seiner Mandantin rechtswidrig sind.
Damit hat er wohl recht. Denn wer Kinderbilder veröffentlichen möchte, benötigt dafür die Einwilligung beider Elternteile (und in einigen Fällen auch die des Kindes selbst). Dazu sind wir bereits ausführlich im Artikel „Und sie war doch erst 17…“ eingegangen.
Mittlerweile ist das Video (zumindest in den ursprünglichen Quellen) nicht mehr zu finden und auch die Bilder sind verpixelt worden. Ob die BILD-Zeitung bei ihrem Bericht Ärger in Kauf genommen hat, darüber lässt sich nur spekulieren. Wird allerdings ein Bericht darüber, dass Heidi Klum ihre Kinder aus der Öffentlichkeit fern halten will, mit ungepixelten Fotos dieser bebildert, liegt ein solcher Schluss nah.
(Bild: © Tombaky – Fotolia.com)