Apfelkind gewinnt gegen Apple

Es war ein Kampf à la David gegen Goliath im Markenrecht. Apfelkind wollte eine Marke eintragen lassen – einen roten Apfel mit einem Kinderprofil. Diese war wohl zu „Apple“-like und der Konzernriese Apple fühlte sich von dem kleinen Bonner Café bedroht. Es wurden die Anwälte eingeschaltet.

Am Ende siegte Apfelkind-Gründerin Christin Römer – Apple hat den Widerspruch gegen die Markeneintragung zurückgezogen. Die Marken konnte beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) registriert werden.

Kein Vergleich

Zwei Jahre dauerte der Streit an. Dabei hätte schon am Anfang alles im Keim erstickt werden können. Doch ein Vergleich kam nicht zu Stande, weil Apple auf eine Verschwiegenheitsklausel beharrte – Christin Römer wollte sich aber den Mund nicht verbieten lassen.

Warum Apple einen Rückzieher gemacht hat, weiß noch keiner und von Apple selbst gibt es keinen Kommentar. Leider bedeutet das, dass das Theater jederzeit neu beginnen kann. Jetzt kann Christin Römer aber erst einmal aufatmen: „Meine Marke ist frei, ich bin froh“, sagte sie gegenüber Süddeutsche.de.

Der WDR war übrigens bei ihr zu Besuch und auch asiatische Medien berichteten bereits über diesen kuriosen Fall. Die extra-Werbung kommt gut gelegen; die zwei Jahre dürften Anstrengungen und Geld gekostet haben.

(Bild: © lichtmeister – Fotolia.com)

Schreibe einen Kommentar