Das Recht am eigenen Bild von der Hälfte der Internet-Nutzer missachtet

Über die Suchmaschine Yasni hatten wir bereits kurz berichtet. Vor Gericht wurde geklärt, dass auch Personensuchmaschinen Bilder anzeigen dürfen. Jetzt zeigt eine Umfrage von Yasni und der Datenschutzorganisation naiin, dass der Datenschutz meist schon im sozialen Umfeld scheitert.

Nicht nur bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken, sondern überall im Netz lassen sich von Personen im Internet Bilder finden – oftmals ohne Wissen der abgebildeten Person oder sogar gegen deren Willen. „Die Verbreitung von Fotos zur eigenen Person entzieht sich im Netz der vollständigen, persönlichen Kontrolle“, so Steffen Rühl, Geschäftsführer von Yasni.

So zeigt nun auch die Studie, dass bereits die Hälfte der Internet-Nutzer ungefragt Fotos von Dritten ins Netz gestellt habe und dabei mit Vorliebe die Freunde präsentiert werden. Eltern möchten ihre Sprösslinge der Welt zeigen und Arbeitskollegen erwischt es ebenso, wie wildfremde Leute.

Dennis Grabowski, 1. Vorsitzender von naiin hierzu: „Die Umfrage zeigt recht deutlich, dass der Datenschutz im Internet-Zeitalter schon im sozialen Umfeld scheitert.“

Nur gut, dass es Yasni gibt, um sich selbst zu finden …

Quelle: Presseportal.de

1 Gedanke zu „Das Recht am eigenen Bild von der Hälfte der Internet-Nutzer missachtet“

  1. Wie, darf ich jetzt keine Babyfotos meiner minderjährigen Kinder mehr ins Netz stellen? Muss ich mir von meinem vierjährigen Sohn eine schriftliche Einverständniserklärung unterzeichnen lassen?

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