Linktipp: Wo sind meine Bilder?

Neben den teilweise sehr theoretischen Fragen über das „Ob“ und „Wie“ der Vergütung und Quellennennung, gibt es die mindestens ebenso ausschlaggebende Frage: „Wo sind meine Bilder?“

Wem nutzt das Wissen, im Recht zu sein, wenn nicht bekannt ist ob, und wenn ja wo, eigene Bilder überhaupt genutzt werden? Die Unendlichkeit des Internets ist hierbei Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite kann über den Onlinevertrieb von Fotografien aufgrund der hohen Reichweite des Internets eine breite Masse an potentiellen Kunden erreicht werden. Auf der anderen Seite können unzulässig kopierte und genutzte Bilder auch über Jahre oder gar für immer unentdeckt bleiben.

An dieser Stelle sei daher auf zwei Dienste hingewiesen, die Abhilfe versprechen.

Sowohl der Dienst „ImageRights“ als auch „TinEye“ bieten die (kostenlose) Möglichkeit, eigene Fotos hochzuladen und mit einer ständig wachsenden Bilddatenbank abzugleichen.

Die Funktionsweise klingt simpel. So werden täglich Blogs, News- und Medienseiten von den Diensten gescannt und mit den von den Nutzern hochgeladenen Bildern verglichen. Wird ein Bild „wiedererkannt“, bekommt der Nutzer eine Nachricht und kann dann selbst beurteilen, ob es sich um eine zulässige oder unzulässige Nutzung handelt.

Nach eigener Aussage soll es sogar möglich sein, nicht nur die Originale, sondern auch veränderte Versionen der Bilder zu finden.

Der Dienst „ImageRights“ geht noch einen Schritt weiter und leitet per Klick den (kostenpflichtigen) Versuch einer gütlichen Einigung mit dem Websitebetreiber bzw. Bildnutzer ein. Inwieweit dies zum Erfolg führt, wurde nicht überprüft und sei daher zunächst einmal dahingestellt.

Allerdings bieten die genannten Dienste dem Fotografen zumindest einen Ansatz von Kontrolle über die Verwendung seiner Bilder. Vielleicht lässt sich ja die ein oder andere unzulässige Nutzung aufdecken und mit entsprechenden Maßnahmen „versilbern“.

Weitere Informationen:

(Foto: Bengelsdorf / photocase.com)

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